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TruDi Roadshow zu Gast bei der Stiftung Haus Lindenhof

Was passiert in der Pflege? Welche neuesten Erkenntnisse und Methoden gibt es? All das konnte im Truck der Digitalisierung (TruDi) in den vergangenen Tagen durch die Stiftung Haus Lindenhof erforscht werden. Das Projekt Regionales Zukunftszentrum KI „pulsnetz.de-gesund arbeiten“ wird im Rahmen des Programms Zukunftszentren (KI) durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Die Idee durch TruDi neueste Pflegestandards kennenzulernen, wurde schon seit geraumer Zeit verfolgt und nun in die Tat umgesetzt. Insgesamt drei Trucks fahren seit März 2022 durch Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Sie bringen digitale Innovation direkt in die Pflegeeinrichtungen. Zielgruppe sind Pflegekräfte, Erzieher/-innen, Sozialberater/-innen und Betreuungskräfte. Termine zu bekommen war sehr schwer, deshalb freute sich das Team der Stiftung Haus Lindenhof, dass der Truck bereits Anfang April im Garten des Pflegeheimes St. Ludwig stehen konnte.

 

„TruDi“ ermöglicht es, neue Technologien auszuprobieren und zu erleben. Sie zeigt Software, Assistenzsysteme und Gesundheitsapps. Exoskelette erleichtern den Pflegekräften den Arbeitsalltag und können in unterschiedlichen Varianten probiert werden. In einem Pflegebett befinden sich Sturz- und Notrufsysteme unterschiedlichster Art. Virtuelle Realität erlebt man mit VR-Brillen, die nicht nur in der Betreuung, sondern auch in der Lehre Anwendung finden. Der Roboter „James“ unterstützt mit seinem Charme – durch Gesichtserkennung ist er ein wertvoller Helfer in der Pflege und kann nebenbei Scanfunktionen anbieten.

 

„Die Freude war groß, als wir die Terminbestätigung erhalten haben“, so Projektleiterin Birgit Mach. Insgesamt zwei Tage war der Truck zu Gast bei der Stiftung Haus Lindenhof. Am ersten Tag im Garten von St. Ludwig und am zweiten Tag in der Christophorus-Werkstatt in Ellwangen.

 

In kleinen Teams konnten die Mitarbeitenden die verschiedenen Angebote kennenlernen und testen. Digitalisierung in der Pflege ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Sie wird keine Arbeitsplätze ersetzen, sondern unterstützt im Pflegealltag, sodass der soziale Kontakt zwischen Bewohner/-innen und Mitarbeitenden stärker in den Vordergrund treten kann. Am Beispiel Sprachsteuerung bei der Erfassung der Pflegedokumentation, können zeitliche Ressourcen der Pflegekräfte eingespart und anderweitig eingesetzt werden. Digitale Spiel- und Betreuungsangebote fordern dabei das Miteinander sowie den Spaß am gemeinsamen Spielen und die Aktivierung der Bewohne/-innen. Es fand ein lebhafter Austausch in den Teams statt, sie wurden neugierig und betrachten die Digitalisierung als zukunftsweisend für den Pflegeberuf.

 

Sicherlich können nicht alle Systeme auf einmal im Pflegealltag Platz finden. Systematisch muss daher nun ein Weg gefunden werden, der dem Einzug der Digitalisierung Raum und Nutzen schafft.