FSJ-ler zu Besuch im Schwäbisch Gmünder Rathaus
Oberbürgermeister empfängt Freiwilligendienstleistende aus aller Welt
Fast die Hälfte der 60 Freiwilligendienstleistenden aus aller Welt, die derzeit in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen der Stiftung Haus Lindenhof in Schwäbisch Gmünd mitarbeiten, waren auf Einladung von Oberbürgermeister Richard Arnold ins Rathaus gekommen. Dort hieß sie das Stadtoberhaupt im Rahmen eines Empfangs herzlich willkommen. „Nutzen Sie die Chancen und Möglichkeiten, die Sie hier haben und machen Sie nach Möglichkeit auch eine Ausbildung bei uns!“, so sein leidenschaftlicher Appell an die jungen Menschen. Um dies zu unterstreichen, hatte er zum Empfang auch Melanie Mangold, die Geschäftsführende Leiterin des Instituts für Soziale Berufe, St. Loreto, eingeladen. Darüber hinaus stellte er ihnen für sie wichtige Ansprechpartner:innen bei der Stadtverwaltung vor: Hauptamtsleiter Helmut Ott, Claudia Kohler Abteilungsleiterin Personal beim Hauptamt und die stellvertretende Leiterin des Ordnungsamts, Carolin Horlacher (Ausländeramt – Amt für Zuwanderung).
Seit 2014 sind es fast 270 Freiwilligendienstleistende aus mittlerweile über 50 Ländern in Asien, Afrika, Südamerika oder europäischen Ländern, die in der Stiftung Haus Lindenhof tätig sind oder waren. Jedes Jahr werden es mehr berichtet Christine Dolderer de Huaylinos, die für die Begleitung der jungen Menschen im Bereich Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung zuständig ist. Von den Freiwilligen, die seit 2014 bei der Stiftung waren, haben mehr als 80 eine Ausbildung in den Berufen Heilerziehungspflege, Altenpflege oder die generalistischen Pflegeausbildung abgeschlossen bzw. begonnen. „Im Sommer 2023 konnten wir insgesamt schon 20 ausgebildete ausländische Fachkräfte in der Stiftung begrüßen und übernehmen“, berichtet Dolderer de Huaylinos. Zurzeit seien in der Stiftung rund 30 Auszubildende aus dem Ausland tätig. Den Weg zur Stiftung finden sie über die Initiative Christen für Europa (ICE) oder das DRK Aalen. Viele bewerben sich auch im Anschluss an einen Au Pair Einsatz bei der Stiftung. „Die jungen Leute als aller Welt sind eine große Bereicherung für uns“, freut sich Dolderer de Huaylinos. Die Zahl der deutschen Freiwilligendienstleistenden hingegen habe in den letzten Jahren sehr stark abgenommen. Gleichzeitig setzt die Stiftung Haus Lindenhof vielfältige Ideen und Aktionen ein, um noch mehr Freiwilligendienstleistende – auch aus Deutschland – zu gewinnen. So erhalten FSJler:innen beispielsweise ein 365-Euro-Ticket von der Stiftung Haus Lindenhof zur Verfügung gestellt.