Leitungswechsel in der Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung

Nach 15 Jahren hat die Leitung der Göppinger Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen (BAD) gewechselt. Sabrina Selg ist die neue Leiterin und Nachfolgerin von Uwe Bauer, der die Beratungsstelle seit 2009 aufgebaut und das Angebot in den Jahren stetig weiterentwickelt hat.
Matthias Quick, Bereichsleiter Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung, erinnerte an die Anfänge in einem kleinen Büro in der Nachbarschaft. Seit damals wurde die Entwicklung ambulanter Settings in Göppingen stark gefördert. So sind neue und ganz unterschiedliche Angebote entwickelt worden: ambulantes Einzelwohnen, inklusive Wohngemeinschaften oder ambulante Arbeit. Dazu sei es wichtig, dass man Partner im Sozialraum habe, betonte er. „Die BAD’s sind für uns ein unglaublich bedeutsamer Teil innerhalb der Stiftung“, so Prof. Dr. Wolfgang Wasel, Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof, bei der Amtseinsetzung von Sabrina Selg. Das, was hier geschaffen wurde, sei ein Entwicklungsprodukt und ein Innovationsprodukt, „eine Reminiszenz und ein Zukunftsbild für die gesamte Eingliederungshilfe“. Es gehe nicht nur darum, ambulante Settings zu propagieren, sondern kleinere stationäre Settings in gute Verbindung mit Angeboten von eigenen Netzwerken und denen anderer Partner zu bringen. Die BAD’s seien ein Teil einer zukunftsorientierten, modernen Teilhabestruktur. Man könne sicher nicht alles ambulantisieren, aber es brauche neue Öffnungen, Strukturen und Ideen, so der Vorstand. Mit Blick auf Sabrina Selg betonte Wasel: „Das ist eine unglaublich spannende, zukunftsorientierte und sehr innovative Ausgabe, die Sie da übernommen haben!“ Nach ihrem Abitur und einem prägenden Jahr in Australien, studierte Sabrina Selg Sozialmanagement dual an der DHBW in Heidenheim. Während des Studiums konnte sie in einem Mädcheninternat schon „unheimlich tolle Erfahrungen mit sehr verschiedenen Menschen“ sammeln. Anschließend hat sie im Selbststudium den Betriebswirt an der IHK in Heidenheim gemacht und nebenbei in der Flüchtlingshilfe im Kreissozialamt in Göppingen gearbeitet. Sie freut sich auf ihr neues Aufgabengebiet: „Für mich ist es eine neue Chance, die Herausforderungen mit sich bringt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit vielen Mitarbeiter:innen und den Menschen, die wir hier begleiten“, so Selg. Der ehemalige Leiter Uwe Bauer hat innerhalb der Stiftung als Verbundleiter Arbeit eine neue Führungsaufgabe übernommen.