Hospiz Barbara feiert fünfjähriges Jubiläum

„Ein Segen für unsere Stadt“

„Ein Hospiz ist für alle da. Egal welchen Rang, Nationalität oder welchen Glauben jemand hat“, betonte Hospizleiterin Valerie Koch bei der Begrüßung der Gäste, die gekommen waren, um das fünfjährige Jubiläum des Hospizes Barbara in Heidenheim mit einem bunten Programm zu feiern.

Das Hospiz Barbara sei ein ganz besonderes Haus, „ein Ort, an dem der Abschied versucht wird, mit Zuversicht zu vereinen, an dem seit fünf Jahren Menschen ganz individuell begleitet und auf ihrem letzten Weg betreut werden, der aber auch Selbstbestimmung und Teilhabe bieten soll“, so Prof. Dr. Wolfgang Wasel, Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof. Er erinnerte daran, dass das Hospiz zwar 2019 eröffnet wurde, aber schon im Jahr 2017 der „Runde Tisch“ gegründet wurde, um ein solches Bauvorhaben in den Blick zu nehmen und durch eine beispielhafte Kooperation vieler Akteure in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pflegeheim St. Franziskus realisiert werden konnte. Das Wirken im Hospiz habe laut Wasel die palliative Versorgungssituation im Kreis Heidenheim maßgeblich bereichert. 426 Gäste wurden in den letzten fünf Jahren im Hospiz begleitet. „Viele Menschen prägen dieses Hospiz und machen es zu einem lebendigen Ort“, so Wasel. So sei es zu einem Haus geworden, das Brücken baue und Menschen über den Tod hinaus vernetze. Zwei Hochzeiten, Ausflüge mit dem „Wünschewagen“ oder Kaffeetrinken mit dem Trainer des FC Heidenheim seien einige der vielen besonderen Highlights gewesen. Das Hospiz ist mittlerweile ein fester und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Stadt Heidenheim. „Sie leisten hier wirklich herausragende Arbeit“, sagte Wasel mit Blick auf die 25 Mitarbeiter:innen, zahlreichen ehrenamtlich Engagierten und Spender:innen.

Auch Andreas Stoch, MdL, betonte in seiner Ansprache, dass der Stadt Heidenheim und dem Landkreis schon lange ein Hospiz gefehlt habe. Er dankte der Stiftung für ihren Pioniergeist und für die Bereitschaft diese Einrichtung in die Zukunft zu führen. Wenn man einen Menschen, einen Angehörigen verloren habe, sei es gut, wenn man dann nicht allein ist, so Stoch. Schließlich richtete er seinen Dank an die Haupt- und Ehrenamtlichen: „Sie sind ein Segen für unsere Stadt!“

„Wir sind auf Unterstützung der Bürgerschaft angewiesen“, wies Prof. Dr. Wolfgang Wasel im Rahmen des Jubiläums hin. Denn das Gesetz sieht vor, dass fünf Prozent der Betriebskosten eines Hospizes durch Spenden der Bürger:innen der Region abgedeckt werden müssen. Dafür können von schwerer Krankheit betroffene Menschen und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase versorgt und begleitet werden, ohne dass ihnen Kosten entstehen. In diesem Zuge freute sich der Finanzvorstand der Stiftung Haus Lindenhof, Hermann Staiber, dass er auf der Jubiläumsveranstaltung einen vom FC Heidenheim gestifteten Fußball mit den Unterschriften aller Spieler zu Gunsten des Hospizes versteigern durfte.

Spendenkonto: Hospiz Barbara, Kreissparkasse Heidenheim,IBAN: DE71 6325 0030 0046 0411 88, BIC: SOLADES1HDH, Verwendungszweck: Spende für Hospiz Barbara

Gruppenfoto:
v.l.: Christiane Steck und Dr Stefan Steckeler vom Rotary-Club Aalen-Heidenheim; Hermann Staiber, Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof; Prof. Dr. Wolfgang Wasel, Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof; Kreisverwaltungsdirektor Matthias Schauz, Leiter des Dezernats Soziales und Gesundheit; Valerie Koch, Leiterin des Hospizes Barbara; Norbert Bereska, Bürgermeister der Gemeinde Nattheim und Landtagsabgeordneter Andreas Stoch