Behindertenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion besuchte die Stiftung Haus Lindenhof

Wie können Inklusion und Teilhabe in Zukunft besser gelingen, besonders im Blick auf Menschen mit geistiger Behinderung? Das war das zentrale Thema beim Besuch des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung der SPD-Bundestagsfraktion, Takis Mehmet Ali, MdB, bei der Stiftung Haus Lindenhof. Der Abgeordnete interessierte sich für die Umsetzung des 2016 verabschiedeten Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und bedauerte: „Es läuft nicht überall so rund, wie man es sich wünscht“. Jedoch sei Baden-Württemberg hier im Vergleich zu anderen Bundesländern recht gut aufgestellt und besonders die Stiftung Haus Lindenhof und der Ostalbkreis seien bei den Umsetzungsmaßnahmen weit fortgeschritten, stellte er im Gespräch mit den Stiftungsvorständen Prof. Dr. Wolfgang Wasel und Hermann Staiber sowie den Verantwortlichen für die Behindertenhilfe, Bereichsleiter Matthias Quick und Verbundleiter Arbeit Michael Abele, erfreut fest. Mit dem BTHG wurde ein Paradigmenwechsel eingeläutet mit dem Ziel, Teilhabemöglichkeiten zu schaffen, sodass die individuellen Belange von Menschen mit Behinderung mit denen der Menschen ohne Behinderung gleichgesetzt werden, „das heißt nicht nur am Arbeitsplatz, sondern beispielsweise auch in der Gesundheitsversorgung oder beim Wohnen“, betonte Takis Mehmet Ali.
Darüber hinaus ging es bei diesem Austausch auch um geplante Gesetzes- und Reformvorhaben in der aktuellen Legislaturperiode. Im Juni ist z.B. das Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts verabschiedet worden. Auch plane die SPD-Bundestagsfraktion noch in dieser Legislaturperiode über die Zukunft der Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) zu beraten und ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden, berichtete Takis Mehmet Ali.
Takis Mehmet Ali ist seit 2021 Bundestagsabgeordneter der SPD im Wahlkreis Lörrach-Müllheim und seit Februar 2022 Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung der SPD-Bundestagsfraktion. Das Treffen fand im inklusiven Kulturcafé „bunter Hund“ in Schwäbisch Gmünd statt, das von Menschen mit und ohne Behinderungen im Stadtzentrum gemeinsam ehrenamtlich betrieben wird.