Altenhilfe

Der Einsatz ätherischer Öle im Pflegealltag gewinnt im Zeitalter der Antibiotika-Resistenzen immer mehr an Bedeutung. Der Stellenwert der Aromatherapie und der Naturheilkunde in der Alten- und Krankenpflege etabliert sich. Unser Pflegeheim St. Lukas hat dies bereits vor Jahren erkannt und wendet die aromatischen Düfte und Öle erfolgreich in der täglichen Pflege an.

Auf Wunsch unserer Mitarbeitenden konnten wir die Expertin der Aromatherapie und Phytotherapie, Doris Ilg-Hewelt, vom Aromainstitut am See in Konstanz als Referentin für unser Fortbildungsprogramm 2022 gewinnen. An insgesamt vier Tagen mit 32 Fortbildungsstunden, konnten elf Mitarbeiterinnen aus der Pflege und Betreuung Ideen für die tägliche Umsetzung lernen.

Im ersten Modul im September haben die Teilnehmerinnen eine Einführung und den Überblick in die Chemie der ätherischen Öle erhalten. Praktische Anwendungsmöglichkeiten und deren Wirkungsweisen wurden erarbeitet. Auch die Herstellung von Mischungen konnte durch praktische Übungsteile gelernt werden. Aufbauend darauf wurde das Wissen im Modul II im November vertieft und näheres über die Physiologie des Riechens sowie deren anatomischer Grundlagen vermittelt.

Warum sind wir von Düften so beeinflussbar? Wie können wir dies in der Betreuung von Demenzkranken nutzen? Wie kann ich bei Beschwerden des Atemsystems unterstützen? Was wende ich in der Schmerztherapie an? Wie kann ich Altershaut pflegen? All diese Fragen können nun von unseren Aromaspezialistinnen beantwortet werden.

Sie haben verschiedene Einsatzbereiche kennengelernt wie Einreibungen, Massagen, Bäder und Waschungen. Auch Kompressen und Wickel können in der täglichen Pflege angewendet werden. Aromalampen, Raumsprays und Inhalationen fördern das Wohlbefinden. Wir freuen uns, dass die Aromatherapie in unseren Pflegeeinrichtungen nun umgesetzt wird. Zum Wohle der Bewohner/-innen und unserer Mitarbeitenden.

Herzlichen Glückwunsch den Teilnehmerinnen:

Martina Amthor, Sonja Böhm, Silvia Bolz, Ulrike Braun, Xenia Erdmann, Irina Frizler, Swetlana Koslov, Susanne Kromer, Bettina Lackner, Antje Rau und Yvonne Scholz. In der Mitte: Doris Ilg-Hewelt