50 Jahre

Jubiläumsausstellung im Rathaus Göppingen

Die Stiftung Haus Lindenhof wurde in den 1960er-Jahren als große zentrale Anstalt für Menschen mit geistiger Behinderung im Raum Ostwürttemberg geplant. Sie entwickelte sich dann aber ganz anders, immer mehr von einer Institution hin zu einer sehr facettenreichen Organisation mit vielfältigsten Angeboten. Seit über 30 Jahren ist die Stiftung Haus Lindenhof auch Träger von Einrichtungen und Diensten für alte und pflegebedürftige Menschen.

Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Stiftung entstand eine Ausstellung, die die spannende Entwicklung des „Lindenhofs“ zeigt: Von der Gründung in den 1970er-Jahren, dem Beginn der Dezentralisierung und der Sparpolitik in den 1980er-Jahren, dem Aufbruch ins Abenteuer Markt in den 1990er-Jahren (Einführung der Pflegeversicherung) sowie die noch andauernde Dezentralisierung und Öffnung der Einrichtungen seit dem Jahr 2000. Des Weiteren wirft die Ausstellung sowohl einen Blick auf die Gegenwart als auch in die Zukunft. Diese Ausstellung ist vom 12. Januar bis Mitte Februar im Foyer des Rathauses in Göppingen zu sehen.

Die Stiftung Haus Lindenhof betreibt in Göppingen seit 2009 eine Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung (BAD) unter der Leitung von Uwe Bauer. In der Freihofstraße 60 finden Menschen mit Assistenzbedarf und Angehörige vielfältige Angebote im Bereich Bildung, Freizeitgestaltung, Arbeit (u.a. das „Projekt Arbeit Mittendrin“) und Wohnen sowie familienentlastende Dienste (FeD). Darüber hinaus gehören dazu eine Wohngemeinschaft für junge Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf und drei inklusive Wohngemeinschaften, in denen junge Menschen mit und ohne Behinderung zusammenleben.

Im Kreis Göppingen betreibt die Stiftung die Pflegeeinrichtungen Kardinal Kasper Haus in Wäschenbeuren (seit 2006) und St. Josef in Salach (seit 2010). In Wäschenbeuren befindet sich eine weitere Wohngemeinschaft für Menschen mit Handicaps.

 

v.l.: Vorstand Prof. Dr. Wolfgang Wasel, Oberbürgermeister Alex Maier, Vorstand Hermann Staiber.