Vernissage in Wißgoldingen
Ausstellung zum 9. Kunstprojekt
Der Waldstetter Bürgermeister Michael Rembold dankte dem Initiator des Kunstprojektes, Helmut Herkle mit den Worten: „Dir liegt das Soziale am Herzen.“ Herkle schlage nicht nur Ideen vor, sondern setze sie gleich um. Auch PRODI-Werkstattleiter Wolfgang Polzer sprach er seinen großen Dank aus. Er leiste unheimlich viel aus Leidenschaft. „Dank ihres großen Verdiensts konnte das Projekt realisiert werden.“
Rembold beschrieb im Wißgoldinger Bezirksamt die Kunstprojekte als „Inklusion in der schönsten Form“. Wenn er die Künstler:innen an den kreativen Nachmittagen besuche, so erlebe er dort Herzlichkeit, Wertschätzung und entstandene Freundschaften.
Stolz zeigte sich Helmut Herkle, Ehrenpräsident der Waldstetter Wäschgölten, dass das Projekt nun zum 9. Mal realisiert werden konnte. „Die erste Vernissage unter dem Titel ‘Fasching, das andere Ich‘ war am 14. November 2014“, erinnerte er sich. Durch den Umzug der PRODI-Werkstatt nach Bargau fanden die acht Nachmittage nun erstmals in der Waldstetter Kunstschule statt, die er als Bereicherung sehe. Obwohl das Projekt bisher jedes Jahr von der Kreissparkasse Ostalb eine finanzielle Unterstützung erhielt, nutzte er den Besuch der Bundestagsabgeordneten Dr. Inge Gräßle für eine Bitte: „Es würde mich freuen, wenn der Bund das Projekt finanziell fördern würde.“ An die Landtagsabgeordnete Martina Häusler gewandt, sagte er: „Könnten die Bilder des 10. Kunstprojektes die Wände des Landtages einige Zeit zieren?“
Oliver Baum, Verbundleiter Arbeit bei der Stiftung Haus Lindenhof, zeigte sich dankbar für das Kunstprojekt. „Durch das Medium der Kunst erhalten unsere Beschäftigten nicht nur die Möglichkeit, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken, sondern diese auch der Öffentlichkeit mitzuteilen und Anerkennung zu bekommen.“
Kunstpädagogin Anita Baier-Burth nahm die Anwesenden mit in die Welt der Kunst. „Im diesjährigen Kunstprojekt wurde der Fokus auf die verschiedensten, kreativen Ausdrucksformen zu Stimmungen erarbeitet und in Bildern mit Farben und Formen dargestellt.“ So unterschiedlich die Positionen in Bildsprache und Technik auch seien, so hätten doch alle ein verbindliches Element: die Stimmung im Bild festzuhalten.
In diesem Jahr hatten die neun Künstler:innen zwei gemeinsame Bilder geschaffen. Künstlerin Brigitte Sternberger nahm die Anwesenden mit in die Kunstschule und berichtete von den Gedanken und Aktionen an den acht Nachmittagen. Anschließend gab es Geschenke: Sie überreichte eines der Kunstwerke Bürgermeister Michael Rembold fürs neue Rathaus sowie ein weiteres Helmut Herkle.