Ehrenamtsfest bei der Stiftung Haus Lindenhof
Großer Dank an die Helfer:innen
Rund 400 ehrenamtlich Engagierte bereichern das Leben der Menschen, die in den Einrichtungen der Stiftung Haus Lindenhof leben, lernen oder arbeiten. Da ist das alljährliche Ehrenamtsfest ein guter Anlass für die Stiftung, den Engagierten für ihren Einsatz zu danken. „Das Schönste im Leben ist das Leuchten in den Augen derer, die empfangen“, stellte Iris Schmahlfeldt in ihrer Begrüßung in der Werkstatt am Salvator fest. Ein Blick in die Geschichte zeige, dass sich Ehrenamt deutlich verändert habe, stellte Prof. Dr. Wolfgang Wasel in seinem Grußwort fest. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts sei es noch eine Initiative gewesen, die alle Hilfesysteme versuchte abzufedern. Das neue Ehrenamt heute unterstütze, begleite, wohlwollend und öffnend, in aller erster Linie die professionellen Hilfesysteme. „Ohne das Ehrenamt sind unsere Tätigkeiten nur die Hälfte wert“, so Wasel. „Deswegen ist es uns heute ein wichtiges Anliegen, Sie auch zu ehren!“ Ehrenamtliches Engagement sei extrem vielfältig und stehe für eine unglaublich lebendige Gemeinschaft. Ehrenamtliche seien Pfeiler in einem stabilen Netzwerk, das Menschen schütze, fördere und halte. „Ihr Engagement für die Menschen, die wir begleiten ist solidaritätsstiftend und verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung.“ Ehrenamtliche leisteten einen wichtigen Beitrag für die Stadtgemeinschaft würdigte Bürgermeister Julius Mihm das Engagement der Ehrenamtlichen und verwies darauf, auch wenn „Ihre Arbeit quasi im Verborgenen und in einem intimen Rahmen“ stattfinde, so wirke sich das doch auch bis auf die Ebene der Stadtgesellschaft aus und trage zur Zufriedenheit der Menschen in der Stadt bei.
Drei besondere Ehrungen gab es an diesem Abend. So erhielten Simone und Georg Pfletschinger für ihre jahrelange Tätigkeit als Elternvertreter in der Martinus Schule eine Dankesurkunde und einen Geschenkkorb. Darüber hinaus brachten sie sich in vielfältiger Weise, in das Leben der Schule ein, reparierten Fahrräder und engagierten sich bei Schulfesten.
Seit über zehn Jahren stellen Sarah Tost und Michael Friedel ihr Kinderhaus Waldau der Schule einen Samstag pro Monat das Kinderhaus zur Verfügung, damit sich dort Eltern von Kindern mit Trisomie 21 treffen können. Es wird gemeinsam gefrühstückt und sich ausgetauscht. Die Kinder im Alter bis 17 Jahren spielen gemeinsam und dürfen auch auf den Therapiepferden reiten.
Der IT Dienstleister Pusch Data, an diesem Abend vertreten durch Vincent Krapf, organisiert inklusive Fußball Turniere in Göppingen an dem zwölf Mannschaften teilnehmen und Inhaber Andreas Pusch der Stadionsprecher ist. Darüber hinaus unterstützt die Firma die „Aktion Internet für alle“ und organisiert Schulungen für Bewohner.
Ein Highlight an diesem Abend war der Auftritt der inklusiven Bauchtanzgruppe unter Leitung von Denise Fürstenau. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte das Duo „s!lent wh!isper“.