Erntedank unter dem Motto "Danken tut gut"

Großes Fest auf dem Haldenhof

Auf dem Oberen Haldenhof der Stiftung Haus Lindenhof arbeiten 16 Menschen mit und ohne Behinderung. Für sie ist es zu einer guten Tradition geworden, jedes Jahr Ende September im Rahmen ihres Haldenhoffestes Erntedank zu feiern. Deshalb begann der Festtag auch mit einem Erntedank-Gottesdienst. In ihrer Ansprache bezog sich Pastoralreferentin Brigitte Scherer auf das „Land der Verheißung“ und damit auch auf das 5. Buch Mose. Ein gutes Land, in dem von allem reichlich da war. „Wir in Deutschland leben ja fast paradiesisch, wir können uns immer satt essen“ stellte Scherer fest, das sei auch für die Mitarbeiter:innen auf den Haldenhof Grund genug zu danken. Doch die Botschaft im 5. Buch Mose sei auch: „Die Erde gehört uns nicht, sie ist uns Menschen nur anvertraut, wir sind nur die Nutznießer. Pflegend und bewahrend sollen wir deshalb mit dem Land umgehen.“ Die in der Landwirtschaft Tätigen erfahren immer wieder, dass sie auf die Kräfte der Natur angewiesen und ihnen auch ausgeliefert seien. So sei das Erntedankfest auch ein Schöpfungsfest. Dankbarkeit öffne das Herz, das eigene und das des Gegenübers. „Danken tut gut!“, so Scherer. Daniel Fischer brachte die Dankbarkeit der auf dem Hof Beschäftigten auch in zwei Bildern zum Ausdruck, die er anlässlich dieses Erntedankgottesdienstes gemalt hatte.
Nach dem Gottesdienst gab es für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Angebot zum Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Hofführungen. Da immer viele Familien mit Kindern das Haldenhoffest besuchen, gab es für die Kleinen eine Hüpfburg, Kinderschminken und einen Maltisch.