St. Markus und St. Johannes feierten Jubiläum

Zwei Mal 25 Jahre

Zwei Pflegeeinrichtungen der Stiftung Haus Lindenhof feierten in diesen Tagen ihr 25-jähriges Bestehen: St. Markus in Mutlangen und St. Johannes in Waldstetten. Vor 25 Jahren hätte noch niemand gedacht, wie bedeutsam die Pflege von Menschen in hohem Alter werden wird. Es sei aber auch eine Zeit einer extremen bundesweiten Aufbruchstimmung gewesen, die auch die Stiftung Haus Lindenhof nicht losgelassen habe, so Prof. Dr. Wasel, Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof in seinen Festansprachen. So habe die Stiftung in den 90er Jahren zahlreiche neue Einrichtungen eröffnet, übernommen oder weiterentwickelt. Er erinnerte daran, dass 1995 das Pflegeversicherungsgesetz eingeführt worden sei und damit sei erstmals deutlich geworden, dass Pflege ein sehr bedeutsames Thema ist. In St. Markus war die Stiftung zunächst nur Betriebsträger und übernahm das Haus 2005. Schon 1987 habe es in Waldstetten erste Gespräche gegeben, ein Pflegeheim zu bauen, erinnerte Wasel. Unter anderem habe sich der Förderverein dafür stark gemacht. Von der Mitarbeiterzahl her entsprächen beide Einrichtungen heute einem mittelständischen Unternehmen. So stellte der Stiftungsvorstand fest: „Bei uns geht nichts ohne die Mitarbeiter!“ In einem Sektor wie der Pflege sei das auch völlig klar, sagt er. Daher gelte den Mitarbeiter:innen ein ganz besonderer Dank ebenso wie den vielen Ehrenamtlichen, durch die eine „Verankerung im Netz der Gemeinde“ entstünde.

Dieses Jubiläum sei auch für den Ostalbkreis ein Anlass für Freude und Dankbarkeit, versicherten Julia Urtel, Dezernentin für Arbeit, Jugend, Soziales und Gesundheit beim Festakt in Waldstetten und der Fachbereichsleiter Soziales, Kai Kirchvogel, in Mutlangen. 1999 sei es, sowohl von den Gemeinden Mutlangen und Waldstetten als auch von der Stiftung, ein zukunftsweisender Schritt gewesen, diese modernen Pflegeheime zu eröffnen, die heute „die gut funktionierende Pflegelandschaft im Ostalbkreis mehr als bereichern“. Im Zuge des demografischen Wandels sei der Fachkräftemangel eine besonders große Herausforderung.

„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“ zitierte Michael Rembold Don Bosco, denn das passe zu seinem Eindruck, den er jedes Mal habe, wenn er St. Johannes besuche. Das Pflegeheim St. Johannes sei „goldrichtig im Herzen der Gemeinde platziert“. Die Stellvertretende Bürgermeisterin Mutlangens, Rose Gaiser, freute sich, denn „man spürt hier, dass es der Stiftung Haus Lindenhof und allen Mitarbeiter:innen am Herzen liegt, den Menschen nicht nur Sicherheit und Fürsorge zu bieten, sondern ihnen auch Lebensqualität und Würde zu schenken“.

Großen Dank zollten die beiden Hausleitungen, Dominik Szypula (St. Markus) und Alexandra Waibel (St. Johannes) ihnen Mitarbeiter:innen, den vielen ehrenamtlich Tätigen, Angehörigen und Bewohner:innen. „Bei uns ist immer etwas los, aber mit den Ehrenamtlichen wird alles noch viel bunter“, freute sich Waibel.

Für den würdigen und festlichen musikalischen Rahmen der beiden Jubiläumsfeiern sorgten in St. Markus der Posaunenchor des Schönblicks und und in St. Johannes Manfred Fischer, Benedikt Birk und Julian Betz von der Musikschule Waldstetten.